Die einfachste Art, Probleme zu lösen. Unsere Probleme. Anfangs ging es noch darum, wer auf Englisch nach dem Weg fragen muss. Mittlerweile schleicht sich dieses - Wir finden keinen geeigneten Begriff dafür - in unseren Alltag. Bei jeder Kleinigkeit wird die Faust gezückt. Sei es das Holen des Toastes oder wer im ersten Stock duschen darf. Naja gut, belassen wir es lieber dabei.
In den letzten 6 Wochen haben wir jede Menge tolle Menschen kennen lernen dürfen. Sei es auf der Arbeit im Luna Park, in unserem Hostel oder einfach auf der Straße. Jeder Einzelne hat dazu beigetragen, dass die Zeit in Sydney unvergesslich wird. Mit Gulam (wir merkten uns seinen Namen immer mit "Gulasch") erkundeten wir nach einem kleinen Roadtrip im Auto die Blue Mountains. Dieser Spontantrip sollte eigentlich nur 2 Stunden dauern. Daraus wurden dann einfach mal 5 und ja, es war unser letzter Tag in Sydney und wir hätten noch einiges erledigen müssen. Leider war die Zeit trotzdem knapp und wir konnten uns deshalb die Wasserfälle nicht mehr anschauen. Dafür bekamen wir die BESTE, wirklich BESTE, Pizza (mit Chickenfleisch, viel Belag und einer unbeschreiblich guten Soße!) unseres Lebens und das auch noch umsonst.
Außerdem erkundeten wir in den letzten Tagen mal das Nachtleben von Sydney.
Donnerstag: Freier Eintritt im Nightclub "Ivy". 8 Jungs und 2 Mädels, alle Deutsch. 4 Stöcke, Aufzüge, riesige Wendeltreppen, Open-Air Tanzfläche, Pool-Area und noch vieles mehr! Ein unvergesslicher Abend. Vorallem haben wir Peter und Aaron in unser Herz geschlossen. Die zwei Jungs waren einfach so witzig! Wir waren alle auf einer Wellenlänge und wären am liebsten zusammen weiter gereist. Leider war dies nicht möglich..
Eines Abends überkam uns die Lust zum Tanzen. Spontan machten sich Lara (ein Roomie) und wir uns auf die Suche nach guter Musik. Eine Eckkneipe, die sich nachts zu einem kleinen Club entwickelt, sprach uns am meisten an: Scruffy Murphys. Hier konnten wir unsere überschüssige Energie loswerden.
Wo wir schon beim feiern sind: die Bars sind auch echt gut! Deshalb trafen wir uns an einem Mittwoch mit Chris in der Sidebar. Chris haben wir im Luna Park zunächst als einen netten und witzigen Arbeitskollegen kennen lernen dürfen und verstanden uns nach einiger Zeit immer besser mit ihm. In der letzten Arbeitswoche trafen wir uns mit ihm zu einem Dinner in Darling Harbour mit einer anschließenden Bowling Runde und einer Kugel Eis. Er begleitete uns ebenfalls in die Royal Botanic Gardens von Sydney. Vorallem für Annika nahm dieser Tag ein richtig gelungenes Ende! Als wir es uns gerade auf einem kleinen Stückchen Gras gemütlich gemacht hatten (wirklich alle dicht beieinander) wurde die Stimmung durch einen netten Vogel, welcher anscheinend dringend etwas loswerden musste, auf die Spitze getrieben. 2 cm neben drann und es hätte Amelie getroffen, aber nein, unser Glückspilz heißt Annika! Yummi, schön klebrig in den Haaren und auf der Schulter.. nun gut.
Schon lange planten wir, den Coast Walk vom Coogee Beach zum Bondi Beach zu machen. Natürlich suchten wir uns dafür den bisher heißesten Tag in Australien (37 Grad wolkenlos) aus, damit wir in den 2 Stunden noch mehr ins Schwitzen geraten. Doch der Aufwand hat sich gelohnt. Die kleinen Buchten und Strände, die auf unserem Weg lagen, waren einzigartig schön. Enttäuscht waren aber vom weltbekannten Bondi Beach, der uns einfach an einen typischen Touristen Strand erinnerte. Naja, hauptsache wir können mal sagen: "Wir waren am Bondi Beach!".
Und jetzt: 8 Wochen EAST COAST TRIP !!!
Erster Stopp: Newcastle
Nach 6 Wochen Sydney beginnt nun der nächste große Abschnitt unserer Reise. Früh am Morgen machten wir uns mit dem Greyhound Bus auf den Weg nach Newcastle, um dort Eva Scheiner (aus Steinfeld) zu besuchen. Am ersten Tag bestaunten wir die riesigen Wellen und die tollen Strände von Newcastle. Der Höhepunkt jedoch war diesen Mittwoch. Ein Tagesausflug nach Stockton mit Johnny, einem sehr lässigen Australier, der quasi unser Tourguide war. Mit dabei waren noch natürlich Eva und zwei Freundinnen von ihr. Los gehts:
Teil 1: Ein kleiner Tierpark. Hier konnten wir zum ersten mal Koalas und Kängurus streicheln! :-)
Teil 2: Eine Wanderung auf den Gipfel eines Berges. Von dort aus hatten wir eine fantastische Aussicht auf ganz Port Stephens.
Teil 3: Jeeptour! Jeder durfte mit Johnnys Geländewagen an einem menschenleeren Strand durch den Sand brausen. Dann ging es ab durch die Sanddünen! Wüstenfeeling pur! Jetzt das Highlight: Sandboarden auf illegalem Boden. Es war gar nicht so einfach, doch es machte uns unglaublich viel Spaß und wir schafften es meistens sogar ohne Sturz bis ganz nach unten ;-) Eindeutig der bis jetzt BESTE und ausergewöhnlichste Tag in Australien!
Gerade sitzen wir in Sawtell, einem kleinen Ort in der Nähe von Coffs Harbour, und haben endlich mal wieder Zeit gefunden unseren Blog zu erweitern ;-) Der Grund dafür: Strömender Regen und gefühlte 10 Grad (Kein Witz)! Auch uns hat das schlechte Wetter leider mal erwischt. Haben wir vielleicht zu viele Sonnenstrahlen an euch geschickt? ;-) Ach nein, bei euch ist ja auch durchgehend schlechtes Wetter :-D Whatever. Unser Ausflug nach Coffs Harbour fällt auf jeden Fall wortwörtlich ins Wasser.
Morgen geht's für uns dann weida nach Yamba, wo mir dann surfen lernen wollen (Ausdrucksweise von Annika gerade eben :-D).
Also dann machts mal gut!
Wir melden uns, falls wir das surfen unbeschadet überstanden haben!
Amelie & Annika
P.S.: Wir sind mittlerweile schon in Yamba! Konnten unseren neuen Post leider in den letzten Tagen wegen dem schlechten Internet nicht hochladen. Sorry dafür ;-) Morgen geht es endlich surfen! Viel Spaß euch jetzt erst mal bei den ZAHLREICHEN Bildern! :-)