Fällt euch was auf? Wo ist der Fehler?
Richtig! Das Komma fehlt. Wahrscheinlich ist euch das schon öfter aufgefallen, aber Amelie hat es leider nicht so mit den Kommaregeln. Wir tippen alles auf ihrem Tablet, da Annikas Tastatur bereits im Flugzeug nach Sydney kaputt gegangen ist. Vielleicht wird sie es auch noch irgendwann lernen.. :-D
Zurück zu Brisbane. Gleich am ersten Abend schnappten wir uns unsere Tanzschuhe und eine Flasche Wasser und machten uns auf den Weg zum Thomas Dixon Centre. Warum? Dort gibt Jasmine Meakin (eine richtig gute Hip Hop Tänzerin) und Luis Pinto Tanzunterricht. Zusammen nennen sie sich "Mega Jam" und wurden durch ihre Choreographien, welche sie in Youtube veröffentlichten, bekannt. Trotz der üblen Hitze (KEINER hatte einen roten Kopf außer wir) machte uns das Tanzen auf "Get Lucky" von Daft Punk richtig Spaß! Wir vermissen es total. Was auch cool war: der Raum erinnerte an die Step Up Filme. Es sah genauso aus wie der Ballettraum mit riesiger Spiegelwand, Ballettstangen und die Wände aus Backsteinen. Ansonsten war Brisbane nicht so atemberaubend. Schöne Stadt, doch Sydney war um einiges aufregender.
Wo wir gerade bei aufregend sind: "Kennt ihr das? Dieses Gefühl... wenn man denkt, man hat etwas verloren oder vergessen?" Dieses Gefühl haben wir ziemlich oft. Leider führt das Gefühl meistens zur Tatsache. Eigentlich dürfte man das hier gar nicht erwähnen, aber Annika hat schon zweimal ihre Jacke (die Einzige, die sie hat) liegen lassen, aber glücklicherweise immer wieder bekommen. Das war leider nicht immer der Fall.. wenn wir zurückblicken, müssen wir traurig feststellen, dass unsere Hüte (BEIDE) an unterschiedlichen Orten verschollen sind :-( Labellos mögen Annika auch nicht so. Es machten sich schon zwei aus dem Staub. Ebenso wie bereits erwähnt Amelies Schminktäschchen. An dieser Stelle sollten wir lieber langsam das Thema wechseln (Es gab noch viele weitere Vorfälle)..
Nun zum Gagaju Bushcamp. Ja, wir dachten auch wir ziehen in eine Art Dschungelcamp, wie man es von der Sendung "Ich bin ein Star, holt mich hier raus" kennt, ein. Dies war nicht der Fall. Oft setzten wir uns von Langeweile geplagt in den dort vorhandenen FERNSEHRAUM und schauten stundenlang Filme auf Englisch (wenigstens ein guter Nebeneffekt). Aber wir lernten zwei "Tassie's" kennen, mit denen die Zeit im Bushcamp trotzdem Spaß gemacht hat. Was richtig gut war: Die Kanufahrt. 14 Kilometer gegen die Strömung. Anstrengung pur. Zum Glück angelten wir uns gerade noch einen Jungen für unser Kanu. Einen Zwischenstopp machten wir am Ufer, wo wir uns mit einer Liane ins kühle Nass schwingen konnten. Auf der Rückfahrt kam dann der Höhepunkt. Unser Kanu wollte uns anscheinend endlich los werden. Schwupps di Wupps lagen wir samt allem Drum und Dran im Wasser. Wir kamen aus dem Lachen nicht mehr raus. Völlig durchnässt schafften wir es dann trotzdem zurück zum Camp. Doch wo ist Amelies zweiter Flip Flop? Dieser hatte sich wohl beim Kentern verabschiedet. Zurück in Noosa. Auf gehts zu den Shops. Neue Flip Flop müssen her. Ein Handyshop wurde auch aufgesucht, da Annika Probleme mit ihrem Handy hatte (Wer hätte es gedacht!). Jetzt ist sie aber endlich wieder erreichbar ;-).
Ihr habt bestimmt alle schon einmal etwas vom Crocodile Hunter gehört. Steve Irwin war der wohl bekannteste Australier. Im Jahr 2006 ist er bei Unterwasseraufnahmen von einem Stachelrochen tötlich verletzt worden (Er hat Jahre zuvor mit Krokodilen, Schlangen, Spinnen und vielen weiteren giftigen und lebensgefährlichen Tieren gearbeitet). Sein Lebenswerk: Australia Zoo. Und wir waren dort. Unbeabsichtigt suchten wir uns den Steve Irwin Day am 15. November aus. Die Tiger- und Krokodilshow waren der Hammer, bei denen seine Frau, seine Tochter und sein Sohn mitwirkten. Was auch erstaunlich ist, dass Steve einige Tiere selbst in den Zoo gebracht hat. Dazu muss man sagen, dass die Tiere sehr große Gehege haben, dass sie sich dort wohl fühlen und dass der Zoo super schön angelegt ist. Es gibt aber auch ein kleines ABER: Wir sollten ernsthaft 25 Dollar bezahlen, um mit einem Koala ein Bild zu machen. Das ganze dauert ein paar Sekunden. Ebenso das Umhängen einer Schlange. 10 Dollar hätten es auch getan, da der Eintritt schon teuer genug war. Trotzdem insgesamt ein schöner Tag!
Weiter ging es nach Hervey Bay, wo unsere erste richtig große Tour starten sollte. Eine dreitägige Jeeptour auf "Fraser Island", der größten Sandinsel der Welt. Es war total cool, den ganzen Tag am Strand und durch den Busch zu fahren. Als Zwischenstopp suchten unsere Guides verschiedene Flüsse und Wasserstellen aus, wunderschöne Orte! Am "Lake McKenzie" machten wir sogar zweimal Halt, da dessen Wasser und Sand scheinbar gut für Haut und Haare sind. Deshalb saß auch jeder da und hat sich sämtliche Stellen mit Sand eingerieben, auch die Zähne :-D. Was wir am Anfang gar nicht cool fanden: Die Rezeption hatte ausgerechnet unsere Tour überbucht, so dass anstatt wie gewöhnlich ca. 25 Personen in 4 Jeeps nun über 60 Personen in 8 Jeeps zustande kamen. Uns ist auch noch nicht ganz klar, wie man das schafft. Trotzdem waren wir vollstens zufrieden mit unserer Gruppe, besonders mit dem Team aus unserem Auto. Der erste Abend begann eher weniger schön. Plötzlich auftretender strömender Regen machte uns und unserem Zelt ganz schön zu schaffen. Völlig durchnässt versuchten wir alle, das Dach/die Plane nach oben zu halten, damit es nicht einstürtzt. Natürlich hatten wir keine Wechselklamotten dabei, da man nicht seinen großen Backpack mitnehmen konnte. Der Abend wurde durch Goon und guter Musik noch gerettet. Ein Däne packte seine Gitarre aus und versüßte die restliche Nacht mit Liedern wie "Wonderwall", "I'm Yours" und vielen weiteren Songs. Alle sangen mit. Sogar unser Tourguide war hin und weg. Vor lauter Begeisterung übersah er wohl ein paar Wasserfässer und flog rückwärts darüber. Wir konnten nicht aufhören zu lachen! Auf Fraser Island gibt es unzählige Dingos (Wildhunde)! Da diese auch aggressiv werden können, mussten wir nachts beim Toilettengang immer einen "Dingostick" (ein ganz normaler Stock) mitnehmen. Wo wir schon bei Toiletten sind: Nein, es gab KEINE! Mit Schaufel bewaffnet musste man sich ein stilles Örtchen am Strand suchen. Da keiner alleine gehen wollte, kam immer die Frage auf: "Do you have to go for number 1 or for number 2?" Kurze Erklärung: number 1 = kleines Geschäft, number 2 = großes Geschäft. Unser 4er Mädchen Zelt entschied sich meistens zusammen zu gehen. Naja gut..
And we say Good Bye, Bye, Bye, Bye, Bye... okay jetzt reichts :-D
Tüdelü,
Amelie & Annika