Dieses Gefühl...

wenn du am liebsten alles stehen und liegen lassen würdest...
einfach deine Sachen packen möchtest, um in den nächsten Flieger zu steigen...
Jetzt sofort ans andere Ende der Welt - ein Traum!
Unser Traum wird nun Realität!



Nächster Halt: DOWN UNDER - Australia



Seid dabei auf unserer Reise!

Unser Blog richtet sich an alle Daheimgebliebenen, die uns gerne, wenn auch leider nur virtuell, auf unserer Reise quer durch den roten Kontinent begleiten möchten ;-)

Hier werden wir euch immer auf dem Laufenenden halten und euch von all unseren aufregenden Abenteuern, unvergesslichen Erlebnissen und auch von nicht so schönen Erfahrungen berichten!



Nun wünschen wir euch viel S
paß beim lesen :-)



Allerliebste Grüße,

Amelie und Annika ♥


Mittwoch, 25. Dezember 2013

Cairns & Wo ist die Weihnachtsstimmung?

Der Geruch von Lebkuchen und Weihnachtsplätzchen, eine Tasse Glühwein, der leuchtende Christbaum, leckere Schokolade aus dem Adventskalender, brennende Kerzen am Adventskranz, ...

Ja, so hätten wir auch gerne die Vorweihnachtszeit verbracht, aber nein, das sah dieses Jahr bei uns etwas anders aus! Kurz nachdem wir in Cairns angekommen sind und endlich unser Hostel nach einem 45-minuten Lauf mit allem drum und dran erreicht hatten, erblickten wir einen riesigen Christbaum zwischen vier Palmen. Ein etwas gewöhnungsbedürftiger Anblick. Cairns sollte nun leider auch der letzte Stopp unseres East Coast Trips gewesen sein. Allerdings haben wir dort noch so einiges erlebt.
Zunächst müssen wir uns verbessern. Im letzten Post haben wir euch von wunderschönen bunten Fischen und tollen Korallen vorgeschwärmt. Ja, da hatten wir aber noch keinen Vergleich.. eine Tauch/Schnorchel Tour im Reef beweiste uns, dass es noch viel besser geht! Leider musste Annika alleine tauchen gehen, da Amelie aufgrund ihres Asthmas nicht durfte. In der Tiefe gab es einiges zu entdecken. Von zwei kleinen Haien, einem Stachelrochen über einen riesengroßen blauen Fisch, der gestreichelt werden wollte, bis hin zum Highlight des Riffs: Nemo! Glücklicherweise konnten wir wenigstens noch etwas zusammen schnorcheln. Wir können euch sagen, die Eindrücke waren atemberaubend! Klares Wasser, bunte Farben, so viele verschiedene Fische, ... Total erschöpft fielen wir abends in unsere Betten.
Das sollte am nächsten Tag aber nicht mehr so einfach gehen. Laurie, ein Roomie, hat uns zu einem Pub Crawl überredet. Kurze Erklärung: man zahlt 20 Dollar und bekommt dafür einen Goon, 5 Getränke in 4 verschiedenen Bars und überall freien Eintritt. Das hat sich auf jeden Fall gelohnt! Toller Abend mit coolen Leuten und guter Musik. Wo wir schon bei Musik sind: Annika hat bei einem Dance Contest mitgemacht und ja, sie hat gewonnen! :-D Was? Einen so genannten "Minjin Swing" im Wert von 109 Dollar, den sie am letzten Tag in Cairns dann auch eingelöst hat.
Was noch auf dem Programm für Cairns stand, war die Waterfall Tour. Das Highlight: Die Millaa Millaa Falls, welche in der Herbal Essences Werbung und im Musikvideo von "Mysterious Girl" zu sehen sind. Wir haben natürlich gleich mal versucht, das ganze nachzustellen (siehe Bilder) :-D. Dieser Tag sollte anscheinend unter einem nicht so guten Stern stehen.. Annikas Magen fing an etwas rumzuzicken! Sie dachte, das geht bestimmt wieder weg. Nächster Tag: 1. Arztbesuch. Nicht wegen dem Magen, sondern wegen Annikas Augen, die sich dummerweise auch noch entzündet hatten. 2. Arztbesuch: Wimmernd saß Annika nachts um halb 1 vor Amelies Bett. Sie hielte es nicht mehr aus vor Magenschmerzen. Eingehackt machten wir uns zusammen auf den Weg zum 24-Stunden Notfalldienst. Diagnose: Lebensmittelvergiftung mit Fieber. Herzlichen Glückwunsch! Die nächsten Tage war nicht sehr viel mit Annika anzufangen. Also trödelte Amelie alleine ein bisschen durch die Straßen.
Am letzten Wochenende ging es dann zum Glück wieder etwas bergauf und wir konnten das lang ersehnte Reiten am Strand (ein Kindheitstraum) doch noch machen. Annikas Pferd hieß "Oscar" (an dieser Stelle liebe Grüße an Annikas Opa) und Amelies Pferd hatte den Namen "Ned". Endlich sollte es losgehen. Die Boxen der Pferde wurden geöffnet. Fast alle stürmten motiviert aus der Box. FAST alle. Alle außer (wer hätte es gedacht) Ned und Oscar. Deren Motivation war kaum in Grenzen zu halten! Wie sollte es auch anders sein. Wir waren die meiste Zeit mit dem Treiben unserer faulen Helden beschäftigt. Dann kam endlich das Komando "Galopp", wodurch auch endlich Oscar und Ned mal bewegungsfreudiger wurden. Es war ein so atemberaubendes Gefühl am Strand entlang zu galoppieren! Wohl auch wieder einer dieser vielen unvergesslichen Momente, die wir hier in Australien erleben dürfen. Ein kleiner nicht so schöner Nebeneffekt: anscheinend hatten wir eine Rainforest Tour durch Cape Tribulation mitgebucht. Laaaangweilig! Wir haben ein 2,5 Meter langes Krokodil gesehen, das wars. Nun gut, die restliche Zeit in Cairns verbrachten wir in der Lagune oder im "Wicked Travel", wo wir kostenloses WIFI abstaubten. An einem Abend trafen wir uns noch mit Alexandra Herrmann aus Pflochsbach, die mit ihrem Freund Felix Ruf ebenfalls hier in Australien ist. Wie klein die Welt doch ist ;-).

Übrigens: Habt ihr schon von unserer großen TimTam Liebe gehört? Die typisch australischen Kekse mit Schokolade in allen Variationen haben es uns total angetan. Amelie ganz besonders. Es ist schon so weit gekommen, dass sie nachts im Schlaf von ihnen träumt. Annika fand es ziemlich amüsant, als sie eines nachts einen Aufschrei hörte: "Tim Tams! Viiiiiiiele Tim Tams!" Nun gut :-D.


Wir wünschen euch noch schöne restliche Weinachtsfeiertage und einen guten Rutsch ins neue Jahr! :-)


Annika & Amelie (Annika wollte ihren Namen auch mal vorne stehen haben! :-D)

























Dienstag, 10. Dezember 2013

Der Fall vom Himmel & Welcome to Paradise

Wisst ihr eigentlich, warum das Kangaroo "Kangaroo" heißt? Einst fragte der britische Seefahrer James Cook (der erste Europäer in Australien) einen Aborigine, wie denn das Tier heißt. Er antwortete mit "Kangaroo", was so viel bedeutet wie "Ich verstehe nicht". Ja, wir haben schon festgestellt, dass die Australier sehr einfallsreich sind. Auch unser "Lieblingsalkohol", der Goon, hat seinen Namen auf ähnliche Weise bekommen. "Goon" bedeutet nichts anderes als "Kissen". Die 4 Liter befinden sich in einem silbernen Plastikbeutel. Wenn dieser geleert ist, kann man ihn zu einem aufblasbaren Kissen umfunktionieren. Wo wir schon bei einfallsreichen Namen sind, der letzte Ort den wir besucht haben, nannte sich 1770, der einzigste Ort auf der ganzen Welt, dessen Namen nur aus Ziffern besteht. Warum dieser Ort so heißt? Captain Cook legte im Jahr 1770 mit seinem Schiff genau dort an.
Eigentlich ein sehr langweiliger Ort, doch die Chance, auf ein letztes Mal surfen, mussten wir natürlich noch ausnutzen. Denn umso höher man an der Ostküste kommt, desto mehr Quallen befinden sich im Wasser und desto flacher werden die Wellen.
Dafür war unser nächstes Reiseziel umso schöner. Airlie Beach. Warum wir dort 8 Nächte bleiben mussten? Ganz einfach: Unser Boot für den Whitsundays Segeltörn war bis zum 4. Dezember ausgebucht. Wie sollte es auch anders sein. Wenigstens konnten wir die Zeit mit Housekeeping überbrücken. Wir haben freie Unterkunft bekommen, also circa 170 Dollar gespart, und mussten dafür jeden Tag den Gepäckraum aufschließen. Ja, eine sehr anspruchsvolle Aufgabe! Vormittags mussten wir diesen alle halbe Stunde und nachmittags jede Stunde aufschließen. Dadurch konnten wir leider kaum etwas zusammen unternehmen und waren an das Hostel gebunden. Unsere freie Zeit nutzten wir an der wunderschönen Lagune oder mit den Leuten aus unserem "staff room" (Arbeiterhüttchen), mit denen wir uns super verstanden haben. Zwei Jungs (beide Yannik/Janik) und Lea (verrückte Nudel). Janik hat uns immer wieder zum lachen gebracht. Plötzlich kam die Frage "Habt ihr eigentlich schon mal "Kibotu"gemacht? Wir schauten uns verdutzt an und dachten, wie peinlich, dass wir diese asiatische Kampfsportart nicht kennen. Kurz darauf stellte sich heraus, dass es sich hierbei um Kinderbodenturnen handelt. Das Gelächter war groß. Auch bei einem Trinkspiel hat er wieder den Vogel abgeschossen. Es ging um Kosmetik Marken. Angefangen mit Maybelline Jade, Loreal Paris, MASCARA, ... Ja, das war Janik. Voller Überzeugung, es sei richtig. Gut angeheitert machten wir uns danach auf den Weg zu den Bars und Clubs, denn feiern konnte man in Airlie gut! "Was macht ihr denn schon wieder hier?" Plötzlich standen Stephan und Martin vor uns, die wir bereits in Yamba und in Byron Bay getroffen hatten. Krass, dass man jeden mindestens 2 mal an der Ostküste sieht. In Airlie sind wir auch endlich mal auf den Geschmack von Kängurufleisch  gekommen. Lecker Schmecker! Schön saftig..mhh..okay jetzt reichts. Das wird sicher nicht das einzige Mal gewesen sein. Wo wir schon bei Essen sind, nichts ahnend setzten wir uns an den WIFI-Spot, um das kostenlose Internet zu schnorren. Es roch vorzüglich nach Pizza! EIN Mann hatte sich DREI Pizzen gekauft, da er sich nicht für eine entscheiden konnte. Das war natürlich zu viel und von Vorteil für uns, denn die restlichen Zwei hat er verschenkt. Scheinbar sehen wir grundsätzlich aus, als hätten wir Hunger, denn am nächsten Tag kam jemand und schenke uns seine restliche Pommes.
Endlich ist er da, der 4. Dezember! Etwas traurig verabschiedeten wir uns von unseren Roomies und machten uns ab aufs Boot "Spank me", was so viel heißt wie "Verhau mich". Dazu später mehr. Ein zwei Tage Segeltörn durch den Ozean. Das Beste war eindeutig der Whitehaven Beach auf den Whitsundays. Ein Paradis! Noch nie haben wir einen so schönen Strand mit so türkisenem Wasser gesehen. Ebenfalls sind wir vier mal schnorcheln gegangen und haben uns etwas gefühlt wie in "Findet Nemo". Jetzt zurück zu "Verhau mich". Jedes mal, wenn wir an einem anderen Boot vorbei gefahren sind, mussten sich alle mit dem Rücken zur Reling stellen, den blanken Popo zeigen, drauf klatschen und schreien "Spank me!" Nun gut, ab dem Zeitpunkt wussten wir auch, warum das Boot genau diesen Namen bekommen hat.
Wo wir uns gerade befinden? In Mission Beach. Was wir hier gemacht haben? Einen Skydive (Fallschirmsprung) und ein Xtreme Rafting. Zuerst zum Fallschirmsprung. 14.000 ft (ca. 4300 Meter) ging es in die Luft. Der Weg nach oben war Aufregung pur! Der beste Moment war der, in dem man an der Kante vom Flugzeug saß und sich in die Tiefe stürtzte. Nach 60 Sekunden freiem Fall öffnete sich der Fallschirm und wir durften diesen sogar selbst lenken. Sanft landeten wir am Strand von Mission Beach. Definitiv ein unvergessliches Erlebnis! Gleich am nächsten Tag ging es zum Xtreme Rafting. Dachten wir zumindest. Eingeteilt wurden wir jedoch für das normale Rafting, obwohl wir mehr bezahlt hatten. Nach langem Hin und Her haben wir dann 30 Dollar mehr bezahlt, um beim Xtreme Rafting teilnehmen zu dürfen, was sich auf jeden Fall gelohnt hat! Sonst hätten wir 3 Cliff Jumps (Klippensprünge) von zwei Felsen und einem Baumstamm in Schräglage, den man erst hochklettern musste, verpasst! Auch die natürliche Steinrutsche und das Bodysurfen hätten wir nicht miterlebt.

Jetzt packen wir unsere sieben Sachen und machen uns auf den Weg nach Cairns!

Bis dahin,

Amelie & Annika